Belohnung für Ihre Mitarbeiter: So funktioniert es wirklich
Wenn auch Sie manchmal das Gefühl haben, dass Ihre Mitarbeiter auf übliche Motivationsstrategien wie Lob oder auch Boni-Zahlungen gar nicht mit gesteigertem Engagement reagieren, liefern Ihnen neue Erkenntnisse der Gehirnforschung eine verblüffend einfache Anregung.
Negativ-Beispiel 1: Verkaufsleiter Müller kennt die Erfolgsdevise „Wer lobt, führt!“ Er weiß auch, dass nur echtes Lob beim Mitarbeiter gut ankommt. Deshalb hat er es sich zur Angewohnheit gemacht, besondere Leistungen von Mitarbeitern, die ihm imponiert haben, in der wöchentlichen Team-Besprechung zu erwähnen. Gut und schön – der Mitarbeiter darf sich über einen kurzen Moment der Aufmerksamkeit freuen. Doch was ist mit der Wirksamkeit? Sie ist innerhalb kürzester Zeit dahin. Das Lob bei der wöchentlichen Besprechung ist spätestens beim dritten Mal zum Ritual erstarrt – Erinnerungs- und Belohnungswert deshalb gleich null!
Negativ-Beispiel 2: Verkaufsleiter Müller will seine Mitarbeiter auch durch leistungsabhängige Boni-Zahlungen motivieren. Beim Erreichen gewisser Ziele, bekommen die Außendienstmitarbeiter X % vom Umsatz. Der Bonus wird als normales Gehaltsbestandteil angesehen. Die teuren Boni verpuffen ohne jede positive Wirkung auf die Motivation. Den Grund für den mangelnden Motivationserfolg in diesen beiden Beispielen finden Sie in neuen Ergebnissen der Hirnforschung. Wichtigste Erkenntnis daraus: Das Belohnungssystem im menschlichen Gehirn liebt die Überraschung. Die unerwartete und überraschende Belohnung ruft die größte Freude und Motivation hervor.
Gerade das bieten die üblichen Belohnungs- und Motivationsstrategien in Unternehmen aber nicht. Konsequenz: Mit einem preiswerten, aber überraschenden Belohnungsessen motivieren Sie einen Mitarbeiter stärker als mit dem teuren, aber lang anvisierten Bonus.
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Wie Sie es besser machen und tatsächlich Motivationseffekte erzielen
Daraus lässt sich eine verblüffend einfache Regel ableiten, wenn Sie Ihre Mitarbeiter tatsächlich belohnen und motivieren wollen: Sorgen Sie für Abwechslung! Hier ein paar Beispiele, was Verkaufsleiter Müller aus den beiden Beispielen anders machen könnte – bestimmt fallen Ihnen schnell noch hundert andere Möglichkeiten ein, Belohnungen und Lob kreativer und dadurch wirksamer zu gestalten. Statt mit dem regelmäßigen Belobigungsritual reagiert Verkaufsleiter Müller jetzt spontan und individuell auf herausragende Leistungen:
- Mitarbeiterin A findet einen Blumenstrauß auf dem Tisch
- Mitarbeiter B lädt er zum Mittagessen ein und lässt sich ausführlich berichten, wie er diese Leistung genau geschafft hat
- Mitarbeiterin C, die als Autofan bekannt ist, wird mit den Autoschlüsseln für einen geliehenen Ferrari überrascht, den sie nach Erreichen ihrer Umsatzziele für ein Wochenende fahren darf …
Extra-Tipp
Neben der Überraschung gibt es eine weitere einfache und effektive Technik, mit der Sie das Belohnungssystem im Kopf Ihrer Mitarbeiter besonders positiv ansprechen: Beachtung und Aufmerksamkeit. Wenn Sie als Chef Ihrem Mitarbeiter von Mensch zu Mensch Zeit schenken und ihn fragen, wie er denn seinen Erfolg erzielt hat, hat dies oft mehr motivierende Wirkung
als ein Bonus, den Sie per E-Mail ankündigen.
Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Dann schreiben Sie mir doch einfach. Oder haben Sie vielleicht auch häufiger das Gefühl, dass Ihre Leute in Wirklichkeit mehr verkaufen könnten, als sie es heute tun?
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Über den Author
Helmut Seßler ist Gründer der INtem®-Gruppe. Er hat mit dem INtem®-Team drei Deutsche Trainingspreise, einen Weiterbildungsinnovationspreis, 11 Internationale Deutsche Trainingspreise, 3 Europäische Preise für Training, Beratung und Coaching gewonnen und den Human Ressource Excellence Award erhalten. Zudem ist er Autor zahlreicher Fachartikel und hat mehrere Bücher zu den Themen Beziehungsmanagement, Verkauf und Führung geschrieben. Seine Aufgaben sind die Aus- und Weiterbildung der INtem Trainer. Weiterhin entwickelt er neuste Trainings wie z.B.: das INtem®-Limbic®-Sales Training >Emotionales Verkaufen und das Achtsamkeitstraining. Als NLP-Lehrtrainer, NLP Lehrcoach und MBA setzt er die wissenschaftlichen Erkenntnisse in praxisorientierte Intervalltrainings um.