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Das Wichtigste in Kürze
Als Führungskraft haben Sie die Chance, durch effektive Kommunikation mit Ihren Mitarbeitern nicht nur Ihre Verkaufszahlen zu steigern, sondern auch Ihre Firma als erstklassigen Arbeitsplatz zu positionieren.
Employer-Branding-Kommunikation:
So starten Sie mit Ihren Mitarbeitern
Maßnahme 1: Türen öffnen
Etablieren Sie eine Kultur der offenen Türen: Schaffen Sie eine Umgebung, in der sich Ihre Mitarbeiter ermutigt fühlen, Ideen, Bedenken und Erfolge zu teilen. Eine offene Bürotür-Politik (physisch und metaphorisch) fördert nicht nur den Ideenaustausch, sondern zeigt auch, dass Sie als Führungskraft zugänglich und ansprechbar sind.
Maßnahme 2: Regelmäßige Einzelgespräche
Neben den üblichen Teammeetings sollten Sie regelmäßige Einzelgespräche führen, um individuelle Bedürfnisse und Karriereziele zu verstehen. Wenn noch nicht geschehen, machen Sie es zur Gewohnheit, mit jedem einzelnen Mitarbeiter einmal pro Woche ein Gespräch unter vier Augen zu führen.
Dabei sprechen Sie über die zurückliegenden Tage und die anstehenden Aufgaben. Hilfreich bei den wöchentlichen Gesprächen: Sie reden auch über die Punkte, die Spaß machen. So geben Sie den Erfolgs-Momenten neues Gewicht und stärken die positive Sicht auf Ihr Unternehmen, die fürs Employer Branding so wichtig ist.
Maßnahme 3: Fördern Sie Mentoring und Coaching
Starten Sie ein Mentorship-Programm, in dem erfahrenere Vertriebsmitarbeiter ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit neuen Teammitgliedern teilen können. Und: Junge Mitarbeiter trainieren ältere zum Beispiel in digitalen Medien. Der Effekt immer: Coaching und Mentoring fördern nicht nur die fachliche Entwicklung, sondern auch die interne Kommunikation und damit Teamgeist.
Maßnahme 4: Fördern Sie eine Feedback-Kultur
Feedback ist eine der wichtigsten – wenn nicht die wichtigste! – Aufgabe in der Kommunikation und Führung. Wenn Sie es sich zur Gewohnheit machen, Ihren Mitarbeitern regelmäßig Rückmeldung zu geben, zeigen Sie, dass deren Arbeit und damit deren Person wertvoll sind und dass sie eine Zukunft im Unternehmen haben. Andersherum: Wer nicht ausreichend Rückmeldung gibt, zeigt weniger Wertschätzung und riskiert, Mitarbeiter zu verlieren, die dann schlecht über das Unternehmen als Arbeitgeber reden.
Wichtig dabei: Feedback ist in vielen Unternehmen und Organisationen zu einem Ritual erstarrt, wenn es einmal jährlich oder quartalsweise im extra dafür anberaumten Feedback-Gespräch erfolgt. Dann bringt die Rückmeldung wenig und das Gespräch wird oft als unangenehm empfunden. Sorgen Sie also dafür, dass Ihre Rückmeldung zeitnah zu den Situationen erfolgt, in denen Ihre Mitarbeiter etwas geleistet haben. So kommt das Feedback ehrlich und natürlich bei ihnen an und kann seine positive Wirkung entfalten.
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Maßnahme 5: Vorwürfe und Bloßstellung vermeiden
Schaffen Sie eine Kultur, in der Fehler erlaubt sind. Wer Angst vor unangenehmen Vorwürfen oder Bloßstellung wegen eines Fehlers hat, wird die Arbeitsatmosphäre schnell als toxisch empfinden und beschreiben. Das heißt für Sie: Wenn Fehler passieren, stellen Sie Ihre Mitarbeiter niemals bloß. Leben Sie vor, dass Fehler Gelegenheiten zum Lernen und Weiterlernen sind. Dazu gehört natürlich auch, gemeinsam ein Vorgehen zu finden, das diese Fehler für die Zukunft möglichst ausschließt.
Maßnahme 6: Erfolge feiern
Feiern Sie Ihre Mitarbeiter, wann immer es einen Grund dafür gibt. Zeigen Sie damit, dass Ihre Mitarbeiter für den Erfolg verantwortlich waren und es keine Glückssache war. Tun Sie das nicht und nehmen Sie Erfolge als selbstverständlich hin, kann es schnell passieren, dass die Mitarbeiter nachlassen, weil sie keinen Sinn darin sehen, sich immer wieder anzustrengen. Oder die Besten suchen sich einen anderen Arbeitgeber, der sieht, was sie in Wirklichkeit leisten.
Maßnahme 7: Authentisch kommunizieren
Viele, die im Unternehmen aufsteigen oder Führungsverantwortung bekommen, verfallen gern in Marketing-Sprech, nutzen ständig die neuesten Buzz-Wörter oder übernehmen die immer wieder gleiche Floskelsprache, die zum Spirit oder Image des Unternehmens passen soll. Wer seine Mitarbeiter als Führungskraft wirklich erreichen und ansprechen will, redet lieber in der eigenen authentischen Sprache, die vielleicht nicht ganz geschliffen ist und ihre Eigenarten hat, dafür aber leidenschaftlich und persönlich ist.
Maßnahme 8: Diskussion beenden, Dialoge starten
Führungskräfte lernen Techniken des Überzeugens. Sie üben, in Diskussionen zu bestehen. Sie nutzen Verhandlungstechniken, in denen es darum geht, das bestmögliche Ergebnis für die eigene Seite zu erzielen. Solche Kommunikationstechniken und -stile, die mehr oder weniger auf Beeinflussung oder sogar Konfrontation abzielen, sind bei Mitarbeiterführung oder Teamleitung nicht mehr gefragt. Mitarbeiter wollen sich in ihrem Beruf einbringen – mit dem, was sie individuell am besten können. Sie wollen gehört werden und mitgestalten. Wer diese Möglichkeiten nicht bietet, hat heute immer größere Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden und die guten zu halten. Insbesondere junge Menschen scheuen sich nicht, eine Stelle zu kündigen, wenn sie unzufrieden sind, weil sie in Zeiten des Fachkräftemangels sehr schnell andere Angebote bekommen.
Maßnahme 9: Konflikte erkennen und ansprechen
Konflikte oder Streit im Team drücken nicht nur auf die Stimmung und die Arbeitsatmosphäre. Sie können sich auch negativ auf die Leistung auswirken und das gesamte Team schwächen – zum Beispiel dann, wenn sich Leistungsträger wegen der Querelen nach einem neuen Job umschauen. Für Sie als Führungskraft heißt das: Bleiben Sie wachsam und achtsam. Beobachten Sie stets genau, ob es in Ihrem Team Zeichen von Unstimmigkeiten gibt. Dann können Sie durch Vermittlung und offene Aussprache eingreifen, bevor echte Probleme entstehen.
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Über den Author
Carsten Kutzner ist Geschäftsführer und Gesellschafter der INtem® Gruppe. Als Key-Account-Manager, Trainerausbilder und -betreuer entwickelt er mit Firmen die erfolgversprechendste Strategie für messbar mehr Umsatz und nachhaltig mehr Erfolg. Mit jahrelanger Erfahrung als Gesellschafter, Geschäftsführer und Vertriebsleiter bringt er Expertise in der Vertriebssteuerung und fundiertes Vertriebs- und Branchenwissen mit.