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Das Wichtigste in Kürze
Wie Sie Ihre Mitarbeiter mit moderner Personalführung (im Vertrieb) glücklicher machen
Der Mangel an Mitarbeitern in Vertrieb und Verkauf hat sich auch in diesem Jahr weiter verschärft. Und auch in Zukunft soll sich die Situation für Unternehmen nicht verbessern: Aktuelle Studien zeigen, dass in Deutschland so viele Mitarbeiter auf dem Absprung sind wie noch nie zuvor. Um dem entgegenzuwirken, verfolgen Unternehmen und Führungskräfte einen Feel-Good-Management-Ansatz. Bei diesem Konzept steht nicht nur der Unternehmenserfolg im Fokus, sondern auch die Mitarbeiterbindung, -Motivation und -Zufriedenheit. Denn Mitarbeiter, die glücklich mit ihrer Arbeit, dem Unternehmen und ihren Führungskräften sind, kündigen seltener. Als Führungskraft sollten Sie deshalb jetzt daran denken, wie Sie die Glücksgefühle Ihrer Mitarbeiter steigern können. Ihr Job wird immer mehr der eines Feel-Good-Managers. Wie Sie Ihre Mitarbeiter mit Feel-Good-Management-Maßnahmen glücklicher machen und für mehr Motivation sorgen können, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Tipps für erfolgreiches Feel-Good-Management
Wertschätzung, Anerkennung und konstruktives Feedback sind die meisten Dinge, die sich Mitarbeiter aktuell von Unternehmen und ihren Vorgesetzten wünschen.
Kurz: Mitarbeiter wollen mehr Glück in ihrem Job! Deswegen ist Feel-Good-Management in vielen Unternehmen bereits Teil der Unternehmenskultur. Damit Sie als Führungskraft auf die neuen Anforderungen Ihrer Mitarbeiter reagieren können, geben wir Ihnen konkrete Anregungen, wie Sie Mitarbeiter gewinnen, die gerne zur Arbeit gehen und nicht an Kündigung denken.
Bauen Sie Vertrauen auf
Die wichtigsten Attribute, um Vertrauen aufzubauen, sind für Sie als Führungskraft Transparenz, Authentizität und Teilhabe. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter im Unklaren darüber lassen, warum und wann bestimmte Entscheidungen im Unternehmen getroffen werden, ist das ein Dealbreaker für das Vertrauen.
Beziehen Sie Ihr Team auch bei Herausforderungen in den Problemlösungsprozess ein. So fühlen sie sich als Teil der Lösung.
Zeigen Sie Wertschätzung
Dass Mitarbeiter mehr Wertschätzung erhalten wollen, ist mittlerweile in aller Munde. Aber wie kann das im Alltag eines Unternehmens aussehen? Was können Sie ab heute ganz konkret dafür tun? Hier ein einfacher Vorschlag: Sprechen Sie mit jedem Ihrer Mitarbeiter einmal pro Woche – persönlich, am Telefon oder per Video. Dabei vermeiden Sie den üblichen standardisierten Ablauf von Feedback- oder Kritikgesprächen, bei denen sich die Führungskraft Report erstatten lässt oder Lob und Tadel verteilt. Stattdessen sprechen Sie über die zurückliegenden Tage und die anstehenden Aufgaben. Stellen Sie dabei diese Fragen:
- „Was haben Sie in der letzten Woche bei Ihrer Arbeit besonders gern getan? Was hat Ihnen Spaß gemacht?“
- „Was hat Ihnen überhaupt keinen Spaß gemacht oder besondere Schwierigkeiten bereitet?“
- „Was sind Ihre Prioritäten für die kommende Woche?“
- „Wie kann ich Ihnen am besten dabei helfen? Welche Unterstützung würden Sie sich wünschen?“
Wenn Sie als Führungskraft diese vier Fragen jede Woche stellen, werden Ihre Mitarbeiter sich mit größter Wahrscheinlichkeit wertgeschätzt fühlen – weil Sie ihnen die Gelegenheit geben, über ihre Herausforderungen offen zu reden, Interesse zeigen und Unterstützung anbieten. Hinzu kommt: Sie sprechen auch über die Punkte, die Spaß machen. So geben Sie den Glücksmomenten das Gewicht, das sie verdienen, und stärken die positiven Gefühle, die Ihre Mitarbeiter mit ihrer Arbeit verbinden.
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Fördern Sie Beziehungen
Glück lässt sich schwer definieren und jeder stellt sich etwas anderes darunter vor. Trotzdem versuchen Wissenschaftler seit vielen Jahrzehnten, dem Phänomen auf die Spur zu kommen. So treibt die Harvard University seit 75 Jahren zwei Studien voran, die herausfinden sollen, was die Menschen glücklich macht. Der Glücksforscher Robert Waldinger, der zum Teil daran mitgearbeitet hat, fasst die riesige Menge gewonnener Daten in einer einfachen, aber wichtigen Erkenntnis zusammen: „Gute Beziehungen machen uns glücklicher und gesünder. Punkt.“ Dabei geht es um gute Beziehungen, nicht um die Menge. Qualitativ hochwertige Beziehungen zu anderen zu pflegen, macht Menschen glücklich. Diese Erkenntnis sollte jede Führungskraft kennen und den Beziehungsaufbau auf den unterschiedlichen Ebenen des Unternehmens fördern: Zwischen den Mitarbeitern, zwischen Mitarbeitern und Kunden, zwischen Führungskräften und Mitarbeitern.
Verwandeln Sie die Sorgen Ihrer Mitarbeiter in Motivation
Legen Sie einen Schwerpunkt auf Teamarbeit
Mitarbeiterzufriedenheit fördern Sie konkret, indem Sie den Schwerpunkt in Ihrem Unternehmen auf Teamarbeit legen. Teams sind ein Geflecht aus Beziehungen, die als sehr erfüllend und stärkend erlebt werden, wenn Ihre Mitarbeiter darin eingebunden, Erfolge erzielt, schwierige Aufgaben oder Zeiten gemeistert und voneinander gelernt haben. Für Führungskräfte sind deshalb gerade jetzt gute Fähigkeiten und Kenntnisse in Teambildung besonders wertvoll und wichtig.
Verzichten Sie auf Standardisierung
Alle Abläufe und (Verkaufs-)Prozesse zu standardisieren, ist ein großes Thema in den meisten Unternehmen. Doch Vorsicht: Bleiben Sie wachsam, wenn es um standardisierte Tools und Abläufe in der Mitarbeiterführung geht! Standardisierte Kompetenzprofile, Feedback-Tools sowie festgelegte Karrierepfade sind sicher eine Freude für HR-Manager, aber nicht unbedingt für Mitarbeiter. Sie möchten mit ihren besonderen Fähigkeiten, Eigenschaften und Wünschen als Individuen gesehen werden.
Gestalten Sie Führung in Ihrem Unternehmen deshalb so individuell wie möglich, um Mitarbeitern nicht das Gefühl zu geben, in standardisierte Formen gepresst zu werden.
Intensivieren Sie die Kommunikation
Ebenfalls direkt aus der Erkenntnis, dass gute Beziehungen glücklich machen, folgt diese Anregung: Intensivieren Sie die Kommunikation mit Ihren Mitarbeitern. Denn Beziehungen sind Kommunikation! Hier ist eine besonders wirkungsvolle Möglichkeit:
Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter je nach ihren Interessen und Stärken in wichtige Entscheidungen ein, die Sie selbst als Führungskraft treffen müssen. Stellen Sie vor Ihren Entscheidungen Fragen wie: „Wie ist Ihre Meinung dazu? Wo sehen Sie Vorteile oder Gefahren?“ Hören Sie sich die Meinung der Mitarbeiter an und setzen Sie – wann immer möglich – Anregungen und Ideen.
Feel-Good-Management-Tipp
Jahrelange Pandemie und neue Kriegsszenarien verunsichern die Menschen zunehmend und verändern die Arbeitswelt. Hier erfüllen Unternehmen und Teams eine neue Aufgabe: Der Arbeitsplatz wird zu einer zweiten Familie. „In der Führung erleben wir den größten Mindset-Wandel seit der Industrialisierung“, sagt die Beraterin Insa Klasing gegenüber der Tageszeitung „Die Welt“. Unternehmen und ihre Führungskräfte sollten im Umgang mit den Mitarbeitern „radikal empathisch“ sein und versuchen, ein Stück der vermissten Sicherheit und Stabilität zu bieten.
Sichern Sie sich jetzt die Checkliste: Zuhören und Aufmerksamkeit schenken
Fazit: In schwierigen Zeiten sollten Sie als Führungskraft den Fokus mehr und mehr auf die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter legen
In schwierigen Zeiten sollten Sie als Führungskraft den Fokus mehr und mehr auf die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter legen. Feel-Good-Management gilt hier als ein Erfolgsfaktor für viele Unternehmen. Dabei stehen ein stetiger und offener Austausch, konstruktives Feedback und Mitarbeitermotivation an erster Stelle. So fühlen sich Ihre Mitarbeiter wertgeschätzt und können auch Vertrauen zu Ihnen aufbauen. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter an dem Geschehen des Unternehmens teilhaben und sprechen Sie auch über Ihre Fehler. Das sorgt für Teilhabe und Authentizität. Sehen Sie von Standardlösungen und Feedback-Tools in der Kommunikationskultur ab: Gehen Sie individuell auf jedes Teammitglied ein und verstehen Sie die jeweiligen Kompetenzen und Schwächen. Das ist auch für Sie nützlich, denn so können Sie die Aufgaben in Ihrem Unternehmen bestmöglich verteilen. Doch nicht nur die Beziehung von Ihren Mitarbeitern zu Ihnen ist in dem Kontext von Bedeutung. Auch die Beziehungen von Ihren Mitarbeitern untereinander spielen eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter. Deswegen sollten Sie auch diese Beziehungen fördern – zum Beispiel durch Teamarbeit.
FAQS
Was ist ein Feel-Good-Manager?
Feel-Good-Manager setzen das Wohlbefinden der Mitarbeiter in den Fokus. Sie sorgen dafür, dass Mitarbeiter ausreichend Wertschätzung erhalten und zufrieden mit ihrem Job sind.
Was macht ein Feel-Good-Manager?
Ein Feel-Good-Manager verbessert systematisch die Mitarbeiterzufriedenheit in einem Unternehmen. Dafür steht er stetig in engem Austausch mit Mitarbeitern und der Unternehmensleitung.
Was können Motivationsanreize für Mitarbeiter sein?
Wertschätzung! Für viele zeigt sich diese durch konkrete Äußerungen oder der Übernahme von mehr Verantwortung. Doch auch eine faire Vergütung kann die Wertschätzung des Unternehmens ausdrücken.
Was kann ich tun, um meine Mitarbeiter zu motivieren?
In erster Linie sollte ein stetiger, offener Austausch auf Augenhöhe stattfinden. So fühlen sich Ihre Mitarbeiter wertgeschätzt und können Vertrauen aufbauen. Zusätzlich können Sie dies mit einer monetären Leistung kombinieren, welche Ihre Mitarbeiter antreibt, gute Ziele zu erreichen.
Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Dann schreiben Sie mir doch einfach. Oder haben Sie vielleicht auch häufiger das Gefühl, dass Ihre Leute in Wirklichkeit mehr verkaufen könnten, als sie es heute tun?
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Über den Author
Helmut Seßler ist Gründer der INtem®-Gruppe. Er hat mit dem INtem®-Team drei Deutsche Trainingspreise, einen Weiterbildungsinnovationspreis, 11 Internationale Deutsche Trainingspreise, 3 Europäische Preise für Training, Beratung und Coaching gewonnen und den Human Ressource Excellence Award erhalten. Zudem ist er Autor zahlreicher Fachartikel und hat mehrere Bücher zu den Themen Beziehungsmanagement, Verkauf und Führung geschrieben. Seine Aufgaben sind die Aus- und Weiterbildung der INtem Trainer. Weiterhin entwickelt er neuste Trainings wie z.B.: das INtem®-Limbic®-Sales Training >Emotionales Verkaufen und das Achtsamkeitstraining. Als NLP-Lehrtrainer, NLP Lehrcoach und MBA setzt er die wissenschaftlichen Erkenntnisse in praxisorientierte Intervalltrainings um.