Mitarbeiter-Motivation
„Warum denn immer ich“, sagen die Augen Ihres Mitarbeiters, den Sie gerade mit einer Kundenbefragung beauftragt haben. Ja, warum? Das ist eine sehr gute Frage, denn sie weist den Weg zu einer höheren Mitarbeiter-Motivation.
Das Wörtchen „warum“ fällt in der Regel dann, wenn irgendetwas schiefgelaufen ist. „Warum ist das passiert? Warum haben Sie den Fehler gemacht?“ Im günstigsten Fall gilt die Frage der Fehlerbeseitigung. Oft wird einfach nur ein Schuldiger gesucht.
„Warum“ als Schlüssel zu mehr Motivation und einer schlankeren Organisation
Dabei birgt die Frage nach dem „Warum“ noch ein ganz anderes Potenzial. Wenn Sie als Führungskraft eine Aufgabe delegieren, fragen Sie sich stets: Weshalb ist die Aufgabe für das Erreichen der Unternehmensziele so wichtig? Warum erwarten Sie etwas von Ihren Mitarbeitern? Zum Beispiel die ungeliebte Kundenbefragung oder eine andere scheinbar belanglose Aufgabe. Erklären Sie Ihren Mitarbeitern jeweils den Sinn und Zweck Ihres Auftrags.
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Denn: Menschen wollen etwas Sinnvolles tun. Jeder will gebraucht werden – es ist ein ganz urmenschliches Bedürfnis.
Am Anfang müssen Sie etwas mehr Zeit investieren. Sie sparen sie aber mehrfach wieder ein, wenn Ihre Mitarbeiter engagiert arbeiten und weniger Fehler machen. Stimmt die Identifikation Ihrer Mitarbeiter mit dem Unternehmen, brauchen Sie sich um Motivationsprogramme keine Sorgen mehr zu machen. Sogar langweilige Aufgaben bekommen einen Sinn, wenn sich Mitarbeiter als Teil eines größeren Ganzen fühlen dürfen. Keiner, wirklich niemand möchte ein unnötiges Rädchen im System sein.
Übrigens: Die Warum-Frage hat noch zwei weitere positive Wirkungen. Sollten Sie tatsächlich keine vernünftige Antwort finden, steckt darin ein wertvoller Hinweis für Ihre Organisation. Wahrscheinlich können Sie die Aufgabe ersatzlos streichen und setzen auf die Art Kapazitäten für wichtigere Tätigkeiten frei.
Oder Sie drehen den Spieß einfach einmal herum: Fragen Sie Ihre Mitarbeiter bei guten Ergebnissen, warum sie etwas genau so gemacht haben und was daran Spaß gemacht hat. Auf die Art erfahren Sie viel von den Motiven Ihrer Mitarbeiter und können sie besser fördern. Dies wiederum führt zu besseren Teamergebnissen und steigert letztlich den Unternehmenserfolg.
Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Dann schreiben Sie mir doch einfach. Oder haben Sie vielleicht auch häufiger das Gefühl, dass Ihre Leute in Wirklichkeit mehr verkaufen könnten, als sie es heute tun?
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Über den Author
Helmut Seßler ist Gründer der INtem®-Gruppe. Er hat mit dem INtem®-Team drei Deutsche Trainingspreise, einen Weiterbildungsinnovationspreis, 11 Internationale Deutsche Trainingspreise, 3 Europäische Preise für Training, Beratung und Coaching gewonnen und den Human Ressource Excellence Award erhalten. Zudem ist er Autor zahlreicher Fachartikel und hat mehrere Bücher zu den Themen Beziehungsmanagement, Verkauf und Führung geschrieben. Seine Aufgaben sind die Aus- und Weiterbildung der INtem Trainer. Weiterhin entwickelt er neuste Trainings wie z.B.: das INtem®-Limbic®-Sales Training >Emotionales Verkaufen und das Achtsamkeitstraining. Als NLP-Lehrtrainer, NLP Lehrcoach und MBA setzt er die wissenschaftlichen Erkenntnisse in praxisorientierte Intervalltrainings um.