Das Wichtigste in Kürze
Kennen Sie das: Ihr Marketing generiert viele Leads, doch im Vertrieb kommt davon zu wenig an? Wenn Verkaufs- und Marketingteams aneinander vorbeiarbeiten, verschenken Unternehmen enormes Potenzial. Die Lösung heißt „Smarketing“, ein cleveres Zusammenspiel, das Umsatz und Effizienz gezielt steigert.
Smarketing: Wie Sie Verkaufs- und Marketing-Power optimal vereinen und steuern
Im digitalen Zeitalter wird Abstimmung zwischen Verkauf und Marketing immer wichtiger. Der Grund liegt auf der Hand: Durch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit lassen sich wertvolle Synergien nutzen, um die Lead-Gewinnung und -Bearbeitung so effizient wie möglich zu gestalten.
Tatsächlich zeigen Studien, dass Unternehmen 19 Prozent schneller wachsen und 15 Prozent profitabler sind, wenn sie Smarketing nutzen – also eine enge Zusammenarbeit von Verkauf und Marketing vorantreiben.
Das sind die typischen Herausforderungen
Was passiert, wenn die Abstimmung zwischen Verkauf und Marketing fehlt?
- Verkaufschancen bleiben ungenutzt, weil wichtige Informationen nicht weitergegeben werden und beispielsweise Nachfassaktionen ausbleiben.
- Kommunikationsdefizite und Lagerdenken: Marketing und Vertrieb sprechen in vielen Unternehmen kaum direkt miteinander – gemeinsame Meetings wären leicht einzurichten, finden aber in vielen Firmen nicht statt.
- Konkurrenzdenken: Beide Teams kämpfen um Einfluss und arbeiten aneinander vorbei. Klassisches Beispiel: Der Vertrieb sieht neue Marketing-Unterlagen erst, wenn sie bereits fertig sind, und beschwert sich dann: „Das ist nicht das, was meine Kunden brauchen!“ Umgekehrt kommt es immer wieder vor, dass wertvolle Informationen über Kunden aus dem Vertrieb nicht den Weg in die Marketingabteilung finden.
- Unterschiedliche Zielvorgaben oder die Arbeit mit anderen Kennzahlen können die Lage verschärfen, wenn beispielsweise Marketing nur an der Zahl der Leads gemessen wird, Vertrieb aber am Umsatz – ohne gemeinsame Erfolgskennzahlen fehlt der Anreiz, wirklich an einem Strang zu ziehen.
Wie lässt sich Smarketing konkret im Unternehmensalltag umsetzen? Was können Sie als Führungskraft im Verkauf konkret tun und in Ihrem Unternehmen anstoßen? Die folgenden Tipps liefern Ihnen konkrete Umsetzungs-Möglichkeiten:
Tipp 1: Gemeinsame Ziele festlegen
Sorgen Sie dafür, dass beide Abteilungen auf ein übergeordnetes Ziel hinarbeiten – letztlich Umsatz und Kundengewinnung – und nicht in getrennten Lagern oder gar im Wettbewerb agieren. Legen Sie beispielsweise in einer schriftlichen Vereinbarung gemeinsam fest,
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- was einen „qualifizierten Lead“ ausmacht,
- wer Ihr idealer Kunde ist,
- welche Zielkunden Sie ansprechen und
- wann ein Lead vom Marketing an den Vertrieb übergeben wird.
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Tipp 2: Grundlage schaffen und Daten austauschen
Nutzen Sie immer eine einheitliche Datenbasis für beide Teams. So haben Marketing und Vertrieb jederzeit denselben Informationsstand über jeden Interessenten: Vom ersten Kundenkontakt bis zum Abschluss bleibt alles nachvollziehbar. Das Marketing sieht zum Beispiel, welche Kunden der Vertrieb bereits kontaktiert hat, und der Vertrieb erkennt, welche Kontakte ein Interessent schon zum Unternehmen hatte, zum Beispiel: Welche Downloads hat er schon von Ihrer Webseite geladen? Das verhindert Doppelarbeit und sorgt dafür, dass kein potenzieller Kunde verloren geht.
Tipp 3: Regelmäßige Kommunikation und Feedback
Etablieren Sie feste Termine für den Austausch zwischen den Teams. Wöchentliche oder zweiwöchentliche Smarketing-Meetings bieten sich an, um gemeinsam Erfolge zu besprechen, Feedback auszutauschen und kommende Aktionen abzustimmen. Der Vertrieb kann Rückmeldung zur Qualität der Kontakte oder Leads geben, die das Marketing gewonnen hat. Das Marketing stellt neue Kampagnenideen vor und kann sich dabei Input vom Verkaufs-Team holen.
Tipp 4: Einheitliche Kennzahlen messen und verbessern
Definieren Sie übergreifende Erfolgs-Kennzahlen, an denen sich beide Teams gemeinsam messen lassen – zum Beispiel:
- wie viele Marketing-Leads tatsächlich zu Kunden werden oder
- welcher Umsatz pro Monat zusammen erzielt wird.
So ist gesichert, dass nicht eine Abteilung auf Kosten der anderen glänzt, sondern der Gesamterfolg zählt.
Tipp 5: Gemeinsame Kundenbesuche und Job-Rotation
Eine besonders wirkungsvolle Smarketing-Technik, die das gegenseitige Verständnis fördert, sind gemeinsame Kundenbesuche von Marketing- und Vertriebsmitarbeitern. Das heißt in der Praxis: Ermöglichen Sie Marketingexperten regelmäßige Einblicke in echte Verkaufsgespräche, damit sie unmittelbar erfahren, wie Kunden denken, reagieren und entscheiden. Umgekehrt kann es sehr effektiv sein, Vertriebsmitarbeiter zeitweise ins Marketing einzubinden, beispielsweise bei der Entwicklung neuer Kampagnen oder Content-Strategien. Die Erfahrung zeigt: Der Perspektivwechsel führt zu praxisnahen Marketingmaßnahmen.
Tipp 6: Kampagnenplanung mit beiden Teams
Anstatt Marketing-Kampagnen nur vom Marketing planen zu lassen, sorgen Sie dafür, dass Ihr Vertriebsteam möglichst von Anfang an mit dabei ist. Veranstalten Sie hierfür gemeinsame Planungs-Workshops, in denen klare Ziele definiert, Zielgruppen analysiert und Kernbotschaften zusammen vereinbart werden. Legen Sie dabei verbindlich fest, wann und wie Leads vom Marketing generiert, weiterentwickelt und schließlich vom Vertrieb übernommen werden.
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Über den Author
Carsten Kutzner ist Geschäftsführer und Gesellschafter der INtem® Gruppe. Als Key-Account-Manager, Trainerausbilder und -betreuer entwickelt er mit Firmen die erfolgversprechendste Strategie für messbar mehr Umsatz und nachhaltig mehr Erfolg. Mit jahrelanger Erfahrung als Gesellschafter, Geschäftsführer und Vertriebsleiter bringt er Expertise in der Vertriebssteuerung und fundiertes Vertriebs- und Branchenwissen mit.
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